Die Büsche sind entweder die Übergangsschicht zwischen Wald und einem offeneren Gebiet oder sie bilden „Inseln“ innerhalb von Wiesen. Die Hecken haben eine regelmässigere Struktur. Sie können spontan wachsen, und in diesem Fall spricht man von natürlichen Hecken, bestehend aus verschiedenen Arten von heimischen Sträuchern und aus einigen einzelnen Bäumen, oder sie können vom Menschen gepflanzt worden sein, als pflanzliche Trennwand. Hier bestehen die Büsche und Hecken hauptsächlich aus Haselnüssen vermischt mit einigen Eschen. Trotz der vorhandenen Armut an Pflanzenarten haben diese Gebiete jedoch eine hohe ökologische Bedeutung.
Die besondere Struktur von Büschen und Hecken, gekennzeichnet durch verwirrte strauchartige Pflanzen, ist in der Tat sehr wichtig. Diese Gebiete spielen eine ökologische Grundrolle, denn sie ermöglichen die Bewegungen der Fauna von einer Umgebung in die andere und erleichtern die Kontakte und den genetischen Austausch zwischen unterschiedlichen Bevölkerungen (Verbindungsrolle). Auch verringern sie die Aufsplitterung des Gebiets und sind Nistenorte für verschiedene Vögel der Gegend, wie der Zaunkönig, der Grünling und der Stieglitz. Sie bieten auch zahlreichen Tieren Schutz, zum Beispiel dem Hasen, dem Wiesel und kleinen Mikrosäugetieren wie der unterirdischen Schermaus, der Waldspitzmaus und der Waldmaus. Die Reptilien, wie die Bachennatter, die Smaragdeidechse, die Blindschleiche, und die Amphibien finden hier Nahrung und Schutz. Sie sind ausserdem eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Bestäubungsinsekte.
Das offene Gebiet ist von der Anwesenheit zahlreicher Einzelbäume gekennzeichnet. Insbesonders wachsen hier einige imposante Exemplare von Weichsel, Säuleneiche, Winter-Linde und Kastanie. Früher haben diese Bäume als Nahrungsquelle für Menschen (Kastanie und Weichsel) und Haustiere (Eiche) gedient, sowie auch zur Streuherstellung. Mit der allmählichen Vernachlässigung der Landwirtschaft haben diese Bäume ihre direkte Nutzfunktion für den Menschen verloren, aber sie sind trotzdem sehr wichtig geblieben: jede Baumart ist mit einer bestimmten Tiergemeinschaft verbunden, was man auch bei abgelegenen, weit von der selben Art entfernten Bäumen sehen kann. Die Tiere, die solche Gemeinschaften bilden, sind miteinander verbunden und bilden die Glieder einer Nahrungskette. Jeder Baum kann also als selbstständiges Oekosystem betrachtet werden, wo Tiere wie der Siebenschläfer, das Eichhörnchen, verschiedene Fledermäuse, Vögel und zahlreiche Insekten Schutz und Nahrung finden und sich dort fortpflanzen können.
Historischer-naturalistischer Themenweg Sonvico
Etappe 1: Der Brunnen und der "Riaron"
Etappe 2: Das Haus "Della ragione"
Etappe 3: Grad
Etappe 4: Cassinel
Etappe 5: Der gemischte Laubwald
Etappe 6: Geologische Besonderheiten
Etappe 7: Mühle und Brücke
Etappe 8: Die Lichtung im Wald
Etappe 9: Der Giessbach Franscinone
Etappe 10: Der Waschtrog
Etappe 11: Die Waldvögel
Etappe 12: Das Erosionstal des Franscinone
Etappe 12: Wasser und Energie
Etappe 13: Das Schwemmland-Gebiet
Etappe 14: Die Molkerei
Etappe 15: Die Kalkbrennerei
Etappe 17: Das feuchte Gebiet von Canéed
Etappe 18: Der Kohlenplatz
Etappe 19: Die Terrassierungen
Etappe 20: Madonna d'Arla
Etappe 21: Der Kastanienwald von Pian Piret
Etappe 22: Der Buchenwald
Etappe 23: Der Kupellfels
Etappe 23a: Die Denti della Vecchia
Etappe 24: R’Alborón
Etappe 25: Das Oratorium von S. Martino
Etappe 26: Der Dorfkern von Sonvico
Etappe 28: Die Nusspresse
Etappe 28: Die Kirche S. Giovanni Battista
Le Autolinee Regionali Luganesi coprono la tratta Lugano – Sonvico; dalla Val Colla si può accedere a Sonvico, usufruendo dell’autopostale, percorrendo il tragitto Tesserete – Sonvico.