Per filo e per segno

Eintritt frei

Das Wort Stickerei - arabischer Herkunft - bedeutet Schrift, Chiffre, Zeichen, Zeichnung. Es ist also kein Zufall, dass sich die hier deklinierten Stiche in eine veritable Sprache verwandeln, die die Visionen der Künstlerinnen und Künstler besiegelt, die, indem sie sich auf persönliche Wurzeln und Erfahrungen berufen, unterschiedliche Perspektiven anbieten. Die Werke, die sie anbieten, wissen dennoch nebeneinander zu existieren. Manchmal scheinen sie sogar zueinander zu gehören, bis hin zum Auslösen einer Art Chorgesang. Die Nadeln knüpfen Schritte und mischen sich mit dem Leben, durchdringen es anmutig, folgen seinen Ufern, Grenzen und Überschreitungen; sie erzählen von dem, was wir uns vorstellen können, aber auch von dem, was über die Vorstellungskraft selbst hinausgeht.

In einer ungewohnten und poetischen Anordnung verzaubern François Burland, Margarita Brum, Victoria Diaz Saravia, Aurélie William Levaux und Céleste Meylan. Sie geben uns agile Iris, suggerieren innere geografische Routen und Geologien der Seele in einer Abfolge von Sprüngen und Flügen innerhalb und außerhalb von uns.